Die Forschung versteht die stille Entzündung immer besser. Dies führt zu einer stetigen Suche nach neuen Möglichkeiten, um sie erfolgreicher in den Griff zu bekommen. In bereits über 20 kontrollierten Studien wurde daher der Einfluss des Ernährungsmusters auf die Entzündung untersucht. Wie zu vermuten, schneidet die mediterrane Diät auch bezüglich der stillen Entzündung am besten ab.
Kurz vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie erscheint eine eigentlich wegweisende Publikation zur stillen Entzündung. Sie beschreibt die chronische Entzündung als Ursache für mehr als die Hälfte der globalen Todesfälle 1. Die stille Entzündung erfüllt somit die Kriterien einer Pandemie; sie macht sich aber nicht bemerkbar, wirkt nicht akut und füllt auch nicht unmittelbar die Intensivstationen der Spitäler. Die Publikation wird im Zuge der Covid-19-Pandemie kaum wahrgenommen und die stille Entzündung ist heute immer noch weit davon entfernt, als globales Phänomen erkannt zu werden. Wer aber von ihr Notiz nimmt, sieht schnell das enorme Potenzial einer Prävention, die die stille Entzündung berücksichtigt oder die gar auf sie ausgerichtet ist. Denn aktuell dürfte rund die Hälfte der Erwachsenen eine stille Entzündung aufweisen, ohne dass sie sich dessen bewusst sind 2.
Die Untersuchungen zum Essverhalten und der stillen Entzündung
Einer der Modulatoren der stillen Entzündung ist das Essverhalten und mittlerweile existieren schon über 20 kontrollierte Interventionsstudien über den Einfluss des Ernährungsmusters auf die Biomarker der Entzündungen 1. Die systematische Zusammenfassung dieser Studien zeigt ein klares Bild, wirft aber auch noch einige Fragen auf.
Geringere Entzündung bei mediterraner Diät
Fazit
Quelle
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