Ein Eisenmangel kommt im Sport häufig vor. Der Trend zu einem geringeren Konsum an Fleisch dürfte die Situation in den nächsten Jahren sogar verschärfen. Eine klassische Ergänzung mit Eisen führt aber nicht immer zum Ziel. Magen-Darm-Beschwerden oder nur eine marginale Verbesserung des Eisenstatus sind die Folge. Die Wirksamkeit einer Ergänzung lässt sich aber optimieren.
Eisen gehört zusammen mit Protein zu den bekanntesten Nährstoffen im Sport. Während praktisch alle Sportler:innen das Protein als Basis für die Muskeln und Kraft betrachten, denken bei nachlassender Leistung oder Müdigkeit die meisten an das Eisen. Die Messung des Eisenstatus gehört dementsprechend zu den Routineanalysen im Sport und die Schweizerische Gesellschaft für Sportmedizin (SEMS) hat vor ein paar Jahren neue Empfehlungen zur Abklärung und Therapie des Eisenmangels im Sport entwickelt 1. Nach ausführlicher Anamnese unter Einbezug der Eisenzufuhr, der Eisenverluste, der gezielten Labordiagnostik und dem Ausschluss von Erkrankungen, die auch zu Eisenmangel führen könnten, empfiehlt sie eine Ergänzung mit Eisen, allerdings ohne zu erwähnen, wie diese erfolgen soll. Australische Forschende haben genau diesen Aspekt aufgegriffen und einen Vorschlag zur optimalen Ergänzung mit Eisen im Sport erarbeitet.
Wie ist der Eisenmangel im Sport definiert?
Quellen
Beitragsbild: © [anaumenko] /Adobe Stock