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Kollagen ist reich an den beiden nichtessenziellen Aminosäuren Glyzin und Prolin. Gemäss klassischer Beurteilung gilt deswegen ein solches Protein als minderwertig. Für die optimale Funktion der Muskeln, wie auch der Sehnen, Bänder und Knochen, braucht es aber auch Glyzin und Prolin. Wird deswegen aus dem minderwertigen Kollagen ein wertvolles Protein für den Bewegungsapparat?

Die Beurteilung eines Nahrungsproteins erfolgt gerne nur im Hinblick auf die Muskeln. Dabei liegt der Fokus meist auf dem Teil der Muskeln, der sich zusammenzieht (nachfolgend einfachheitshalber als «Muskelprotein» bezeichnet). Dies ist nicht komplett falsch. Die Skelettmuskulatur macht bei einer normalgewichtigen Person rund 40 Prozent ihres Gewichts aus und sie ist daher allein aufgrund ihrer Masse von grosser Bedeutung. Für die optimale Funktion der gesamten Muskulatur braucht es aber neben dem Muskelprotein auch eine ganze Reihe an weiteren Zellstrukturen. Erst im Zusammenspiel dieser Bestandteile der Muskeln einerseits sowie mit den Sehnen, Bändern und Knochen anderseits können die Muskeln ihre Funktion sauber und effizient ausüben. Die wichtigste Voraussetzung für eine optimale Muskelfunktion ist aber immer noch eine regelmässige, körperliche Aktivität. Ohne diese ist selbst mit einer optimalen Ernährung nur eine Schadensbegrenzung möglich.

Kollagen im Körper: Keine starre Struktur

Körperliche Aktivität hilft auch dem Bindegewebe

Kombination von Nahrungsprotein und körperliche Aktivität

Fördert Kollagen aus der Nahrung den Aufbau von Bindegewebe?

Fazit

Quellen

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