Lesezeit 3 bis 4 Minuten

Menschen lieben einfache Aussagen. So wie zum Beispiel, Fett macht fett. Aber wie so oft in der Ernährung sind derartige pauschale Aussagen häufig falsch. Richtig ist hingegen, dass Körperfett eine zentrale Rolle in der Gesundheit spielt. Und genauer genommen ist es das Fettgewebe. So ist die Erkenntnis, dass Fettgewebe Entzündungen fördern – aber auch hemmen kann – kaum bekannt. 

Der deutsche Internist und Diabetologe Carl von Noorden veröffentlicht im Jahr 1900 sein Lehrbuch «Die Fettsucht». Der damals 42-Jährige war ein herausragender Mediziner, Ernährungswissenschaftler, Lehrer und Autor. Neben «Die Fettsucht» verfasste er im Laufe seines Lebens ein Dutzend weiterer Lehrbücher 1,2.

Schon in «Die Fettsucht» beschreibt von Noorden unterschiedliche Zustände des Körperfetts. Im Zusammenhang mit dem Einfluss der körperlichen Aktivität auf den Stoffwechsel stellt er fest:

Ein muskelstarker Mensch kann ohne Schaden Fettmassen am Körper haben, die für den muskelschwachen Menschen gleicher Körpergrösse schon erste Nachteile verursachen würden 2.

Muskelstark und muskelschwach sind dabei als Synonyme für körperliche Aktivität und überwiegend sitzende Tätigkeit zu verstehen. Mehr als hundert Jahre nach von Noordens Erkenntnis, dass Fett im Körper nicht immer gleich Fett ist, kennen wir heute diverse biologische Ursachen dafür. Eine davon hängt mit der niederschwelligen, chronischen Entzündung im Körper zusammen.

Körperfett ist nicht immer gleich Körperfett

Im Sport schon lange bekannt

Träges und bewegtes Körperfett

Fettgewebe steuert auch die stille Entzündung

Fazit

Quellen

Beitragsbild: © [leremy] /Adobe Stock