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Schon vor 70 Jahren ist sich die Forschung einig. Cholesterol in der Nahrung führt zu praktisch keinem Anstieg des Cholesterols im Blut. Selbst Ancel Keys, früher Gegner der gesättigten Fettsäuren, bestätigt dies. Die Debatte zu den «schlechten Fetten» setzt aber auch Cholesterol ins schlechte Licht. Seither gilt: Cholesterol und Eier sind zu meiden. Die Evidenz dazu ist aber bescheiden.

Die Ernährung ist oft komplizierter als man denkt. Simple Annahmen stimmen zwar manchmal mit der Realität gut überein, aber oft erweisen sich vermeintlich einfache Zusammenhänge als irreführend. Cholesterol in der Nahrung ist ein gutes Beispiel dafür. Naheliegend wäre, dass die Einnahme von Cholesterol mit der Nahrung den Gehalt an Cholesterol im Blut ansteigen lässt. Aber experimentelle Studien am Menschen konnten dies schon vor über 70 Jahren nicht belegen. Selbst hohe Mengen an Cholesterol in der Nahrung führten zu keinem nennenswerten Anstieg des Cholesterols im Blut 1,2.

Cholesterol wird zum Risikonährstoff

Cholesterol wird zum bedenkenlosen Nährstoff – oder doch nicht?

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