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Name und berufliche Position
Prof. Dr. med. Stephan Vavricka, Innere Medizin und Gastroenterologie, Spez. Hepatologie, Zentrum für Gastroenterologie, Zürich.
Ich bin…
Familienmensch, begeisterter Hobbysportler, passionierter Operngänger. Daneben bin ich auch Arzt für Magen-Darm-Krankheiten, spezialisiert auf chronisch entzündliche Darmkrankheiten, mit einem besonderen Interesse für Ernährungsfragen.
Weltweit existieren die verschiedensten Empfehlungen bezüglich gesunder Ernährung. Welche dieser Empfehlungen setzen Sie im Alltag um (z. B. fünf Portionen Gemüse und Früchte, wenig Zucker)?
Wir versuchen uns in der Familie tatsächlich gesund zu ernähren. Insbesondere fünf Portionen Gemüse und Früchte wird in unserer Familie durchgesetzt, bei der Zuckerrestriktion hätten wir aber durchaus noch Verbesserungspotenzial.
Achten Sie bei der Auswahl von Lebensmitteln auf ihren Verarbeitungsgrad (z.B. low, non-processed food)?
Ich versuche tatsächlich beim Einkaufen von Lebensmitteln auf den Verarbeitungsgrad zu achten.
Gemäss nationaler Verzehrsstudie erreichen sehr viele Erwachsene in der Schweiz bei einem Vitamin oder Mineralstoff die empfohlene Zufuhr nicht. Ergänzen Sie Ihre Ernährung mit Supplementen (z. B. Vitamin D, Eisen, Multivitaminpräparat oder anderes)?
In der Regel supplementiere ich keine Vitamine oder Mineralstoffe. Nach Krankheiten oder in besonders stressigen Lebensabschnitten nehme ich gelegentlich Multivitaminpräparate.
Neben Ernährung werden auch Schlaf, Bewegung, ausreichende Erholung, soziale Vernetzung und anderes als gesundheitsfördernde Lebensstilfaktoren diskutiert. Was davon gelingt Ihnen besonders gut?
Um ehrlich zu sein, gelingt mir lediglich ausreichende Bewegung sehr gut. So fahre ich jeden Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit und versuche zusätzlich, täglich Sport zu machen. Meine sozialen Kontakte pflege ich eher unregelmässig. Insbesondere ausreichend Schlaf ist bei mir sicherlich ein Schwachpunkt…
Wenn Sie über Ihre Zeit frei verfügen könnten, was würden Sie tun?
Das ist eine sehr interessante Frage! Wahrscheinlich würde ich versuchen, ein Buch zu schreiben oder einen medizinischen YouTube Channel aufzubauen.
Beitragsbild: © Stephan Vavricka