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Eine Fachpublikation aus der Schweiz endet mit einer klaren Aufforderung. Die negativen Effekte des Konsums stark verarbeiteter Lebensmittel sind in künftigen Strategien zur öffentlichen Gesundheit zu berücksichtigen. Ist der heute fehlende Fokus auf die Verarbeitung akzeptabel oder muss auch die Schweiz solche Strategien zum Schutz der Bevölkerung entwickeln und umsetzen?

In einem Aspekt sind sich alle einig. Die Gesundheit der Menschen ist ein kostbares Gut. So erklärt zum Beispiel die WHO in ihrer Verfassung, dass das Recht auf das erreichbare Höchstmass an Gesundheit eines der Grundrechte eines jeden Menschen sei 1. Die WHO weist zudem auch darauf hin, wie dies erreicht werden soll: Die Regierungen haben entsprechende Massnahmen zu treffen, denn sie sind für die Gesundheit ihrer Völker verantwortlich.

Strategien für eine gesunde Ernährungsweise gehören sicherlich zu den Massnahmen, die für die Erhaltung der Gesundheit wichtig sind. Aber manchmal dauert es lange, bis Erkenntnisse aus der Wissenschaft in Massnahmen zur Förderung der Gesundheit einfliessen. Obwohl seitens Wissenschaft beinahe täglich Studien publiziert werden, welche die negativen Auswirkungen von stark verarbeiteten Lebensmitteln beschreiben, ist in der Schweiz im Setting der öffentlichen Gesundheit immer noch wenig davon zu lesen. Deshalb haben wir bereits vor einem Jahr einen Hintergrundbericht zu diesen stark verarbeiteten Produkten veröffentlicht. Wie sieht aber der Konsum dieser Produkte in der Schweiz aus? Ist dieser bereits derart hoch, dass auch in der Schweiz Kampagnen zur Aufklärung über die Wirkung solcher Produkte gerechtfertigt wären?

Schweizer Konsum an übermässig verarbeiteten Lebensmitteln

NOVA-4-Produkte und geringere Zufuhr an Nahrungsfasern

Fazit

Quellen

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