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Bei den Nahrungsfasern sind sich alle einig. Eine minimale Menge ist für Mikrobiota und Darmgesundheit unerlässlich. Konsumdaten aus Europa und der Schweiz zeigen aber, dass praktisch alle zu wenig Nahrungsfasern konsumieren. Der Konsum liesse sich mit nahrungsfaserreichen Produkten fördern. Aber die Bedingungen für den Claim «hoher Gehalt an Ballaststoffen» sind unzureichend definiert.

Die Nahrungsfasern nehmen im Kontext einer sinnvollen Ernährungsweise eine besondere Stellung ein und niemand bestreitet ihre eminente Bedeutung für die Gesunderhaltung. Ursprünglich stand nur ihre mechanische Funktion als «Ballast» zur Förderung der Darmbewegung im Mittelpunkt. Aber mittlerweile ist auch ihre Rolle als Futter für die Mikrobiota im Darm bekannt geworden und der Begriff «Ballast» wurde durch den international üblichen Begriff «Nahrungsfasern» ersetzt.

Zurzeit diskutieren Forschende über eine allfällige Aufteilung der Nahrungsfasern nach ihrem Typ und die Notwendigkeit, Empfehlungen für den Konsum in Abstimmung auf den Nahrungsfasertyp zu entwickeln 1. Aber in Anbetracht des fast flächendeckend zu geringen Konsums in der allgemeinen Bevölkerung wäre es bereits jetzt absolut gerechtfertigt, unabhängig vom Nahrungsfasertyp den Gesamtkonsum an Nahrungsfasern zu fördern (der mediane Konsum in der Schweiz beträgt 19 Gramm pro Tag, die empfohlene Zufuhr liegt bei mindestens 30 Gramm pro Tag) 2–4.

Die Lebensmittelindustrie als Player in der Prävention

Nutrient Claim «hoher Gehalt an Ballastoffen»

Nahrungsergänzungsmittel mit hohem Gehalt an Nahrungsfasern

Fazit

Quellen

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