Die Einnahme von Statinen senkt das LDL-Cholesterol. Tiefere LDL-Spiegel ihrerseits gehen mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Da die stille Entzündung auch als Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gilt, stellt sich folgende Frage: Führt die Senkung der stillen Entzündung bei reduzierten LDL-Spiegel zu einer zusätzlichen Risikoreduktion?
Der Kardiologe Paul Ridker ist in Fachkreisen zum Synonym für die niederschwellige, chronische Entzündung geworden. Er hat die Bedeutung dieser nicht bemerkbaren, stillen Entzündung entdeckt und zu einem regelrechten «Hot topic» in der modernen Forschung gemacht. Gemäss seinen Ausführungen erhalten heute praktisch alle, die entweder ein hohes Risiko für eine Atherosklerose haben oder bei denen bereits eine solche vorliegt, eine Therapie mit den cholesterinsenkenden Statinen 1.
Da die stille Entzündung die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen generell erhöht, stellte sich Ridker die Frage, ob die stille Entzündung auch bei Statintherapie und gesenktem LDL-Cholesterol noch ein Risikofaktor darstellt. Er untersuchte bei Personen mit Statintherapie, welche Vorhersagekraft der hochsensitive Analyse des CRP (hsCRP) als Mass für die stille Entzündung hinsichtlich künftiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen beigemessen werden kann.
Fokus auf LDL-Cholesterol allein ist nicht optimal
Fazit
Quellen
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