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Bei einer Reise über verschiedene Zeitzonen erfahren wir die Mächtigkeit unserer «inneren Uhr» auf eindrückliche Art und Weise. Der sonst still in unserem Inneren wirkende Regelmechanismus gerät aus dem Lot und wir verspüren als Folge davon das Phänomen des Jetlags. Die Forschung führte nun zu einer unerwarteten Entdeckung: Auch die Mikrobiota interagieren mit unserer inneren Uhr.

In den späten 1940er Jahren tauchen erstmals wissenschaftliche Publikationen zur inneren Uhr des Menschen auf. So richtig ins Rollen kommt aber die Forschung zur sogenannten zirkadianen Uhr erst zwanzig Jahre später. Seither wächst das Interesse an diesem Regelsystem unseres Stoffwechsels unaufhaltsam weiter und heute erblicken über 3500 wissenschaftliche Artikel pro Jahr das Licht unserer Welt. Zu den zuletzt entdeckten Einflussfaktoren auf die zirkadiane Uhr gehören die Mikrobiota. Sie beeinflussen nicht nur die Funktion vieler Organe und Stoffwechselabläufe in unserem Körper, sondern interagieren nachweislich auch mit dem Regelsystem, das uns mit dem Tag-Nacht-Rhythmus unserer Umwelt synchronisiert. Die Mikrobiota sind somit in praktisch allen Stoffwechselfunktionen involviert – und können bei ungünstiger Besiedelung auch praktisch alle Krankheiten mitbeeinflussen.

Die zirkadiane Uhr als Regelsystem im Stoffwechsel

24-Stunden-Rhythmus der Mikrobiota

Bedeutung der Mikrobiota im 24-Stunden-Rhythmus

Fazit

Quellen

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