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Die Einstufung der Männer als Jäger und Frauen als Sammlerinnen gilt nicht mehr. Die aktuelle Forschung zeigt ein neues Bild: Frauen jagten schon vor Tausenden von Jahren und sie beteiligen sich heute noch an der Jagd. Somit müssen wir die seit langem geltende Theorie, die Beschaffung tierischer Nahrung sei den Männern und diejenige pflanzlicher Nahrung den Frauen vorbehalten, wohl revidieren.

Ein Grundsatz der Forschung ist die Offenheit gegenüber neuen Erkenntnissen. Eine Theorie ist nur so lange gültig, bis sie im Lichte neuer, der Theorie widersprechenden Evidenz revidiert werden muss. Manchmal erfordert die neue Evidenz aber eine derart grosse Abkehr von der bisherigen Theorie, dass sich fast automatisch Widerstand gegen die neue Evidenz bildet. Dies lässt sich im Bereich der Ernährung oft beobachten, ist aber auch in anderen Fachbereichen keine Seltenheit. Exemplarisch dafür ist eine Aussage des Begründers der Quantenphysik Max Planck. In seiner Autobiographie schreibt Planck:

«Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.» 1

Auch Frauen jagten und jagen

Fazit

Quellen

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