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Vor genau vier Jahren erscheint eine wegweisende Publikation über die stille Entzündung. Mehr als die Hälfte der globalen Todesfälle seien auf diesen Zustand zurückzuführen. Ein Update beschreibt nun die zellulären und molekularen Vorgänge der stillen Entzündung und verknüpft sie mit den anderen Kennzeichen des Alterns. Es handelt sich um einen wahrhaften Teufelskreis.

Die stille Entzündung ist ein nicht merklicher Zustand und dies gleich in mehrfacher Hinsicht. Im Gegensatz zur akuten Entzündung mit ihren Anzeichen wie die Rötung und Anschwellung der betroffenen Stelle bleibt die stille Entzündung niederschwellig und verursacht keine Schmerzen. Betroffene Personen spüren daher nicht, wenn eine stille Entzündung in ihnen schlummert. Ein ähnliches Dasein fristet die stille Entzündung auch in der medizinischen Praxis. Man nimmt sie kaum wahr und ihre einfache Bestimmung über die hochsensitive Analyse des C-reaktiven Proteins ist immer noch allzu häufig nicht Bestandteil eines medizinischen Check-ups.

Die Forschung hat hingegen die Bedeutung der stillen Entzündung im Kontext des Älterwerdens als Treiber der nicht-übertragbaren Krankheiten seit geraumer Zeit erkannt und versteht immer besser, wie die stille Entzündung auf zellulärer Ebene mit diesen unerwünschten Zuständen zusammenhängt. Eine kürzlich veröffentlichte Publikation zeigt auf, wie sich einerseits Alterungsprozesse auf die stille Entzündung und andererseits die stille Entzündung auf diverse Alterungsprozesse auswirken können 1.

Die stille Entzündung ist an vielen Alterungsprozessen beteiligt

Fazit

Quellen

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