Ausdauertraining fördert die Fitness und hält gesund. Daran zweifelt niemand und auch die allgemeine Bevölkerung ist sich dessen bewusst. Beim Krafttraining sieht es anders aus. Die Angst vor wachsenden Muskeln ist häufig vorhanden und Krafttraining gilt immer noch nicht als besonders gesund. In der Forschung ist hingegen klar: Kraft- und Ausdauertraining wirken ähnlich gut auf die Gesundheit.
Die gesundheitlichen Vorteile einer regelmässigen, körperlichen Bewegung sind auf empirischer Ebene seit langem bekannt. Über die rund 2600 Jahre alten Schriften des indischen Arztes Sushruta, in der die positiven Aspekte der täglichen Bewegung vermutlich zum ersten Mal beschrieben wurden, haben wir bereits berichtet. Die Wissenschaft widmet sich hingegen erst seit etwa 60 Jahren der Frage, ob regelmässige körperliche Aktivität die Gesundheit fördere. In einem im Jahr 1963 in der Fachzeitschrift Lancet veröffentlichten Artikel heisst es beispielsweise, dass es in der Forschungsliteratur zwar diverse Indizien für einen gesundheitlichen Nutzen gäbe, aber zweifelsfreie wissenschaftliche Evidenz zur entsprechenden Wirkung der körperlichen Aktivität noch fehlen würde. Dennoch schliesst dieser Artikel mit der Empfehlung, man solle die körperliche Aktivität in der Freizeit fördern, in «der Erwartung, die Häufigkeit von Erkrankungen und die verfrühte Sterblichkeit zu reduzieren» 1.
Wie viel und welche Art an körperlicher Aktivität notwendig sind, um einen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen, war aber damals noch nicht klar. Dies änderte sich erst gegen Ende der 1960er Jahre und ein Mann war massgebend dafür verantwortlich: Kenneth Cooper.
Der Vater des aeroben Trainings lernt dazu
Krafttraining dient nicht nur der Stärkung der Muskeln
Herz-Kreislauf- und Krafttraining: Ein gewinnbringendes Duo
Fazit
Quellen
Beitragsbild: © [Nanda] /Adobe Stock