Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani, Dipl. Ing. ETH Christof Mannhart | Lesezeit 1 bis 2 Minuten

Die Proteintransition fordert eine Reduktion des Konsums von tierischen Lebensmitteln mit primärem Fokus auf das Fleisch. Denn so liessen sich, wie oft erwähnt, zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Weniger Fleisch, insbesondere vom roten, soll für die Menschen wie auch den Planeten «gesünder» sein. Ist rotes Fleisch nun wirklich der Gesundheit abträglich, weil es Entzündungen fördert?

Die Produktion und der Konsum von Fleisch spalten zurzeit die Gesellschaft und die Fronten verhärten sich zunehmend. Lange führte das Fleisch zu animierten Diskussionen, insbesondere wenn es um das rote Fleisch und die Fleischwaren ging. Aber nach einem angeregten Wortaustausch konnte man trotzdem gemeinsam an einem Tisch sitzen, auf Fleisch verzichten oder essen, ohne sich rechtfertigen zu müssen. Wer sich heute öffentlich nicht gegen Fleisch ausspricht, dem droht hingegen schon fast die Brandmarkung als Planetenzerstörer oder die soziale Isolation.

Eine unaufgeregte Diskussion der Fakten rund um das Fleisch wäre daher immer wichtiger. Die Ergebnisse einer neuen US-Studie über den Einfluss von rotem Fleisch auf die stille Entzündung stimmen aber nicht mit dem üblichen Bild des «ungesunden» roten Fleisches überein. Interessanterweise löste diese Studie im Gegensatz zu anderen «Fleisch-Studien» praktisch kein mediales Echo aus. Weshalb die Resonanz in den Medien ausblieb, ist unklar. Denn die Ergebnisse sind jedenfalls anders als vermutet ausgefallen.

Die Wahl der Statistik beeinflusst das Ergebnis…

Fazit

Quellen

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