Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani, Dipl. Ing. ETH Christof Mannhart | Lesezeit 5 bis 6 Minuten

Der Nutzen der Nahrungsfasern wurde erst in den letzten Jahrzehnten richtig erkannt. Während sie früher als Ballast der Ernährung galten, bestreitet heute niemand ihre zentrale und vielfältige Bedeutung für die Gesundheit. Ihr Konsum ist allgemein gering und nun wissen wir, dies gilt auch für die Schweiz. Eine Schweizer Kampagne zur Förderung ihres Konsums lässt aber noch auf sich warten.

Die Nahrungsfasern betreten die Bühne der Ernährungsforschung als Nachzügler. Während das wissenschaftliche Interesse an den Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und dasjenige an den Vitaminen und Mineralstoffen in den anschliessenden Jahrzehnten aufkam, widmen sich die Forschenden erst seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts vermehrt den Nahrungsfasern. Eine der frühesten Diskussionen zu den Nahrungsfasern stammt aus dem Jahr 1956 und ist kennzeichnend für den damaligen Wissenstand. Nahrungsfasern würden nicht im Darm verdaut und hätten praktisch keinen Nährwert, aber eine «geeignete» Menge an Fasern würde aufgrund ihrer Wasser bindenden Fähigkeit dem Stuhl eine geeignete Masse verleihen 1. Die Nahrungsfasern erhielten deswegen im deutschsprachigen Raum den Namen «Ballaststoffe».

Frühe Forschung mit unklaren Studienergebnissen

Viele Faktoren können Studienergebnisse beeinflussen

Die Burkitt-Hypothese

Nahrungsfasern und Erkrankungen heute

Optimale Zufuhr an Nahrungsfasern

Nahrungsfasern in der Schweiz

Fazit

Quellen

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