Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani | Lesezeit 2 bis 3 Minuten
Immer mehr Menschen greifen zu pflanzlicher Kost – mit erhofften Vorteilen fürs Klima und unseren Planeten. Eine neue US-Studie zeigt: Während Phytat- und Oxalatzufuhr deutlich stiegen, sank die Zufuhr und Aufnahme an Kalzium und die Knochendichte nahm ab. Die Folgen sind mehr Osteoporose und Frakturen. Dies ist für die Gesundheit der Bevölkerung von Bedeutung.
Kalzium ist der wichtigste Mineralstoff für stabile Knochen. Seine Aufnahme im Darm hängt jedoch stark von der Nahrung ab. Stoffe wie Phytat (aus Vollkorn, Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen) und Oxalat (aus Spinat, Rhabarber, Soja, Kakao) können Kalzium binden und so dessen Aufnahme im Darm senken. Dadurch wird weniger Kalzium vom Körper aufgenommen – mit potenziell negativen Folgen für die Gesundheit. So zeigte die jüngste Meta-Analyse eine geringere Knochendichte bei steigendem Konsum an pflanzlichen Lebensmitteln (siehe «Pflanzenbasiert = Osteoporose-Risiko?»).
Eine grosse Auswertung der US-amerikanischen National Health and Nutrition Examination Survey NHANES wurde nach dieser Meta-Analyse veröffentlicht 1. Bestätigt sie die Ergebnisse aus der Meta-Analyse?
25 Jahre NHANES-Ernährungsdaten
Ernährung im Wandel: mehr Pflanzen, weniger Milch
Kalziumaufnahme und Blutwerte
Knochendichte im Abwärtstrend
Fazit
Quellen
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