Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani | Lesezeit 2 bis 3 Minuten
Nahrungsproteine sind für den Erhalt der Muskulatur von elementarer Bedeutung. In der Muskulatur kommen Proteine aber nicht nur in den für die Kontraktion massgebenden Myofibrillen vor. Proteine sind auch Bestandteil des stützenden Bindegewebes der Muskulatur. Forschende untersuchten nun, wie sich eine kombinierte Gabe von Molkenprotein plus Kollagen auf beide Muskelproteine auswirkte.
Körperliche Aktivität führt zu einem Anstieg der Proteinsynthese in der Muskulatur. Dies betrifft nicht nur die für die Bewegung zuständigen Bestandteile der Muskelproteine, die Myofibrillen, sondern auch die Proteine des stützenden Bindegewebes. Die gezielte Einnahme von Molkenprotein unterstützt den Aufbau der Myofibrillen nach einem Training, aber nicht denjenigen von Bindegewebeproteinen.
Ein möglicher Grund dafür ist der geringe Gehalt an Glycin im Molkenprotein, das aber reichlich im Bindegewebe enthalten ist. Molkenprotein könnte daher einfach zu wenig Ausgangsstoffe liefern, um auch den Aufbau des Bindegewebeproteins anzukurbeln. Eine offene Frage war daher, ob eine kombinierte Gabe von Molkenprotein plus Kollagen den Aufbau beider Proteinarten in der Muskulatur unterstützt.
Die Studie
Die wesentlichen Ergebnisse
Fazit
Quellen
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