Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani, Dipl. Ing. ETH Christof Mannhart | Lesezeit 2 bis 3 Minuten

Die geringe Zufuhr an Nahrungsfasern ist eine grosse Schwachstelle in der Ernährung. Ein Grund ist der Konsum an hochverarbeiteten, häufig nahrungsfaserarmen Produkten. Aber auch ein geringer Konsum an pflanzlichen Lebensmitteln spielt eine wesentliche Rolle. Die Folge: Eine «ungesunde» Zusammensetzung der Mikrobiota. Kann eine traditionelle, nahrungsfaserreiche Ernährung dies verbessern?

Der westliche Lebensstil beeinflusst auch die Mikrobiota im Darm. Hochverarbeitete Produkte mit einem geringen Anteil an Nahrungsfasern kombiniert mit vielen Zusatzstoffen, die Einnahme von Antibiotika oder eine übertriebene hygienische Lebensweise führen zu einem Verlust an mikrobieller Vielfalt und wohl auch an nützlichen Bakterienarten. Insbesondere eine geringe Zufuhr an Nahrungsfasern ist problematisch, da diese eine bedeutende «Futterquelle» der Mikrobiota im Darm darstellen. Bei zu wenig Futter greifen die Mikrobiota auf Alternativen zurück – zum Beispiel auf den Darmschleim, den wir aber dringend benötigen (siehe «Darmschleim? Ja, bitte!»).

Inwiefern eine «ursprüngliche», nahrungsfaserreiche Ernährung die Anzahl an nützlichen Mikrobiota oder die mikrobielle Vielfalt zu erhöhen vermag, ist noch nicht geklärt. Ein internationales Forschungsteam untersuchte daher, ob eine traditionelle Ernährungsweise die Mikrobiota wieder ins Lot bringen kann – und ob dies gesundheitliche Vorteile bringt 1.

Die Studie

Die Ergebnisse: Mikrobiota

Die Ergebnisse: Stoffwechsel und Herz-Kreislauf-Parameter

Fazit

Quellen

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