Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani, Dipl. Ing. ETH Christof Mannhart | Lesezeit 3 bis 4 Minuten | Version 2
Rund ums Vitamin D kursieren viele Empfehlungen. Einige Fachleute und -gesellschaften halten Labortests für überflüssig, andere plädieren für regelmässige Kontrollen und eine darauf abgestimmte Nahrungsergänzung. Die Debatten sind derart intensiv und kontrovers, dass dazu jährlich eine wissenschaftliche Tagung einberufen wird. Wir präsentieren die wichtigsten Ergebnisse der letzten Tagung.
Gesunde Erwachsene können bei ausreichender Sonnenexposition genügend Vitamin D in der Haut produzieren, zumindest wenn sie jüngeren Alters sind. Die Vitamin-D-Zufuhr über die Nahrung trägt in der Regel nur zu einem kleinen Anteil des Vitamin-D-Status im Körper bei. Und dies ist nur der Fall, wenn man regelmässig fetten Fisch, Leber, Eigelb oder mit Vitamin D angereicherte Lebensmittel konsumiert. Meidet man die Sonne, fällt der Vitamin-D-Status im Körper ab und kann bald einmal ein problematisch tiefes Niveau erreichen.
Viele Aspekte rund um das Vitamin D sind gut erforscht. Nach wie vor sind aber etliche Fragen zum Vitamin D noch nicht geklärt. Mit diesen teils kontrovers diskutierten Aspekten befasst sich eine internationale Tagung, welche den Titel «Controversies in Vitamin D» trägt und im Jahr 2022 bereits zum sechsten Mal in Florenz stattfand. Der daraus entstandene Konsensbericht ist nun veröffentlicht und liefert wissenschaftlich fundierte Antworten auf die Fragen: Warum, wann und wie sollte der Vitamin-D-Status überprüft und allenfalls ergänzt werden? 1
Weshalb soll man den Vitamin-D-Status messen?
Wann soll man den Vitamin-D-Status messen?
Welche Werte gelten als optimal?
Wie und in welcher Form soll man Vitamin D als Ergänzung einnehmen?
Welche Dosis soll man einnehmen?
Fazit
Quellen
Beitragsbild: © [Alex] /Adobe Stock