Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani, Dipl. Ing. ETH Christof Mannhart | Lesezeit 2 bis 3 Minuten

Das Mikrobiom von Gesunden und Kranken unterscheidet sich. Bis heute konnte aber das «ursprüngliche» Mikrobiom der Gesunden, das sogenannte Kernmikrobiom, nicht identifiziert werden. Dies erschwert die Suche nach Massnahmen, die ein ungünstiges Mikrobiom in Richtung Kernmikrobiom verschieben sollen. Die jüngste Suche nach dem Kernmikrobiom erfolgte nun mit einer neuen Methodik.

Menschen haben eine identische Grundstruktur der Knochen und der Organe wie Leber, Herz oder Muskeln. Wieso soll es nicht auch ein identisches «ursprüngliches» Mikrobiom in unserem Darm geben?

Die Mikrobiota von gesunden Erwachsenen und von Kranken unterscheiden sich oft in ihrer Zusammensetzung und Funktion. Ein «ursprüngliches» oder «gesundes» Mikrobiom konnte aber bislang nicht identifiziert werden. Ein Forschungsteam aus China und den USA ist nun einen Schritt weitergekommen und hat eine Art vernetztes System an Mikrobiota entdeckt. Sie setzten dafür nicht die klassischen Mikrobiomanalysen ein, sondern befolgten einen neuen Ansatz: Sie untersuchten, wie die Mikrobiota untereinander interagieren.

Die Studie

Zwei konkurrierende mikrobiologische Gilden

Nahrungsfaserreiche Ernährung: Veränderung von Mikrobiom und Stoffwechsel

Kernmikrobiom als Tool zur Diagnose und Therapie

Kernmikrobiom und Evolution

Fazit

Quellen

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