Das mediale Interesse an Pflanzenprotein ist grösser als in der Forschung. Die raren Studien zur Beurteilung pflanzlichen Proteins bezüglich des Aufbaus von Muskelprotein vernachlässigen zudem oft wichtige Aspekte, die in entsprechenden Studien zu berücksichtigen wären. Sollen Pflanzenproteine als Fleischalternative zum Einsatz kommen, muss man dies in ihrer Beurteilung berücksichtigen.
Molkenprotein gilt seit Jahren als ideales Protein für den Aufbau von Protein in den Muskeln 1. Im Vergleich zu anderen Proteinen resultiert aus der geringsten konsumierten Menge an Protein ein maximaler Aufbau an Muskelprotein. Im Zuge des Trends zum vermehrten Konsum an pflanzlichen Proteinalternativen untersuchen Forschende jetzt auch Pflanzenproteine bezüglich ihrer Wirkung auf die Proteine in den Muskeln. Weil die geringere Wirksamkeit der Pflanzenproteine in der Wissenschaft bekannt ist und auch des Öfteren belegt wurde 1, sucht man nun nach Möglichkeiten, ihre Wirksamkeit zu erhöhen. In einer kürzlich publizierten Studie aus den Niederlanden kam deswegen ein Gemisch zweier pflanzlicher Proteine zum Einsatz, das zusätzlich mit einer essenziellen Aminosäure angereichert wurde.
Kichererbse plus Weizen plus Lysin
Mehr Protein als üblich
Statistisch nicht unterschiedlicher Effekt bei hoher Proteinmenge
Fazit
Quellen
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