Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani, Dipl. Ing. ETH Christof Mannhart | Lesezeit 1 bis 2 Minuten
Frauen und Männer sind unterschiedlich. Bestens bekannt sind die Unterschiede bei einigen Hormonen wie dem Testosteron oder dem Östrogen. Unterschiede bestehen aber auch im Körperfett. Männer neigen zur Ansammlung von Fett im Bauchraum, bei Frauen findet man im Bauchbereich oft mehr Fett unter der Haut. Spiegelt sich diese unterschiedliche Fettverteilung auch in der stillen Entzündung?
Eine übermässige Fettansammlung im Körper gilt allgemein als bedeutender Risikofaktor für die Entwicklung von Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein. Inwiefern dies tatsächlich der Fall ist, hängt zum einen stark von der körperlichen Aktivität ab. Eine entscheidende Rolle spielt in diesem Zusammenhang aber auch die Art des Fettgewebes, das häufig in das viszerale Fettgewebe und das subkutane Fettgewebe eingeteilt wird. Unter viszeralem Fettgewebe versteht man dabei das Fett, das sich im Bauchraum befindet und dort die Organe wie Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Magen oder Darm umgibt. Fetteinlagerungen direkt unter der Haut nennt man hingegen subkutanes Fett.
Diese beiden Fettgewebstypen sind unterschiedlich im Körper verteilt und beeinflussen unter anderem die Entzündungsprozesse und das Immunsystem auf verschiedene Weise. Bisher dachte man, vor allem das viszerale Fett würde viele Entzündungen befeuern. Da Frauen in der Bauchgegend tendenziell mehr subkutanes und weniger viszerales Fett als Männer aufweisen, stellt sich die Frage, inwiefern die Verteilung des Fettgewebes in der Bauchgegend das Ausmass der stillen Entzündung beeinflusst. Ein Forschungsteam aus den Niederlanden hat nun zusammen mit deutschen Forschenden genau diese Fragestellung untersucht.
Die Studie
Die Ergebnisse
Fazit
Quellen
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