Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani, Dipl. Ing. ETH Christof Mannhart | Lesezeit 4 bis 5 Minuten

Seit Jahrtausenden fasten Menschen aus religiösen Gründen oder um die Gesundheit zu verbessern. Moderne Fastenmethoden legen das Augenmerk neben der Gesundheit auch auf eine Verlängerung des Lebens. Eine davon stammt aus der Feder von Valter Longo, einem Altersforscher. Wie sieht es mit der Verlängerung des Lebens bei seiner Diät aus, die das Fasten nachahmt?

Professor Valter Longo forscht an der Universität Southern California in Los Angeles. Der in Italien geborene US-Amerikaner gehört zu den zwei Dutzend Professoren der Leonard School of Gerontology, die sich seit Mitte der 1970er-Jahre der Forschung rund um das Altern widmen. Im Gegensatz zu den restlichen Professoren ist aber Longo, der das Longevity Institut der Universität Southern California leitet, auch ausserhalb der wissenschaftlichen Kreise bekannt. Über Longos Arbeit haben viele Medien berichtet, darunter bereits vor knapp 10 Jahren die BBC in einer viel beachteten Dokumentation über Essen, Fasten und länger leben.

Valter Longo fokussierte ursprünglich auf Modelle des Alterns. Er studierte dabei den Stoffwechsel von Mäusen und untersuchte Hefezellen im Laborglas. Insbesondere im Hinblick auf die Lebenserwartung können aber die Ergebnisse aus Nagetier- und Zellversuchen nicht direkt auf den Menschen extrapoliert werden. Diese beiden Modelle sind zu unterschiedlich zum Menschen und Longos Arbeit stiess daher auch auf Kritik. Longo hat aber vor knapp zehn Jahren auch eine erste Pilot-Studie an Menschen durchgeführt 1. Danach folgten ein paar weitere Humanstudien, vor allem aber eine umfangreiche und komplex aufgebaute Studie im Jahr 2017 2. Eine kürzlich veröffentlichte Nachanalyse dieser 2017er Studie liefert nun interessante Erkenntnisse 3.

Der Hintergedanke

Die Studie

Die Ergebnisse

Fazit

Quellen

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