Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani, Dipl. Ing. ETH Christof Mannhart | Lesezeit 1 bis 2 Minuten
Salzkonsum führt zu Bluthochdruck. So lautet jedenfalls das Credo bei der Beurteilung des Salzkonsums und deswegen fordern viele Empfehlungen eine Salzreduktion. Diese Empfehlungen stehen aber in der Kritik, da die Evidenz dazu mangelhaft sei. Nun wurde die Haut als Salzspeicher entdeckt. Haben diese Erkenntnisse womöglich Einfluss auf künftige Empfehlungen zum Salzkonsum?
Natrium spielt eine zentrale Rolle bei der Homöostase des Flüssigkeitsvolumens im Körper. Eine hohe Zufuhr an Salz respektive Natrium führt zumindest kurzfristig zu einer Zunahme der Flüssigkeit im Blut und kann auf diese Weise kurzfristig auch den Blutdruck erhöhen. Viele Forschungsdaten widersprechen aber dieser wohl zu simplen Betrachtungsweise, dass ein hoher Salzkonsum zwingend zu Bluthochdruck führen muss (siehe Hintergrundartikel «Salz: Zu Recht auf der Anklagebank?»).
Neben den Nieren scheint ein anderes Organ eine wesentliche Rolle bei der Regulation des Salz- und Flüssigkeitshaushalts zu spielen: die Haut. Gleich mehrere Artikel haben nun die neusten Erkenntnisse zur Bedeutung der Haut als Salzspeicher diskutiert 1–3.
Natrium in der Haut
Zu viel Natrium in der Haut
Fazit
Quellen
Beitragsbild: © Generiert durch OpenAI’s DALL·E via ChatGPT