Von Dr. sc. nat. ETH Paolo Colombani, Dipl. Ing. ETH Christof Mannhart | Lesezeit 2 bis 3 Minuten
Postbiotika sind zum Beispiel durch Hitzeanwendung inaktivierte Mikroorganismen. Sind sie eine sichere und effektive Alternative zu Probiotika? Die Antwort lautet ja: Sie haben das Potenzial, die Gesundheits- und Lebensmittelindustrie zu revolutionieren. Das Zeitalter der Postbiotika hat definitiv begonnen und die bisherigen Erkenntnisse sind praktisch durchs Band vielversprechend.
Wir haben bereits einen ersten Einblick zu den Postbiotika gegeben. Bei den Postbiotika handelt es sich im Gegensatz zu den lebenden Probiotika um inaktivierte Mikroorganismen sowie deren Stoffwechselprodukte. Ihre Wirkung ist hingegen per Definition grundsätzlich gleich wie bei den Probiotika: Sie müssen nach ihrem Konsum nachweislich eine Wirkung erzielen, die als gesundheitlicher Vorteil anerkannt ist (zum Beispiel weniger Darmbeschwerden). Zu den Postbiotika gehören Stoffe wie die kurzkettigen Fettsäuren, Enzyme und Zellwandbestandteile. Viele davon wirken antioxidativ, hemmen Entzündungen und modulieren den Immunstoffwechsel. Ein im Frühling 2024 in der renommierten Zeitschrift Cell Metabolism veröffentlichter Übersichtsartikel fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen 1.
Vorteile gegenüber Probiotika
Mögliche Wirkmechanismen
Anwendungsbereiche
Fazit
Quellen
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